Magdeburg Nord 11.600 WE
Das Wohngebiet Magdeburg Nord bzw. Neustädter See ist östlich und westlich des Magdeburger Rings vom Februar 1973 (Grundsteinlegung) – 1981 gebaut. Besondere Aufmerksamkeit widmet man der bildkünstlerischen Gestaltung und bezieht zahlreiche Magdeburger Künstler in die Gestaltung der Fassaden mit farbiger Keramik und Freiräume ein. 1977 werden die Architekten und Ingenieure für ihre Planung und Realisierung mit dem Nationalpreis der DDR ausgezeichnet. Das große Wohngebiet wird durch eine zehngeschossig ausgeführte Quartiersbebauung in überschaubare, aber großräumige Einheiten gegliedert. Der östliche Teil des Wohngebietes ist mit dem westlichen Abschnitt (Kannenstieg) durch eine Fußgängerzone mit zwei Brücken über den Magdeburger Ring verknüpft. Baulich unterscheidet sich der Westteil vom Ostteil durch seine vorwiegend 6geschpssige Wohnbebauung. Die Wärmeversorgung erfolgt durch eine Fernwärmeleitung vom Heizkraftwerk Rothensee im Norden der Stadt.
Erzeugnisse des Wohnungsbaus: 10geschossig (69%), 6geschossig (20%), Wohnhochhaus (11%). Gesellschaftsbauten: 8 Schulen, 10 Kinderkombinationen, 3 Kaufhallen, 3 Sporthallen, 4 Feierabendheime, Ambulatorium, Dienstleistungs- und Mehrzweckgebäude. Dazu waren 5 Taktstraßen (Fließfertigung), davon 2 im 6geschossigen, 2 im 10geschossigen und 1 im 16geschossigen Bau im Einsatz. Jede Taktstraße stellte ca. 2.5 WE/Tag fertig.
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