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Baupolitik Magdeburg

 

Magdeburg
Kroatenweg

Kroatenweg (Sudenburg)   2.000 WE

Dieses Wohngebiet liegt südwestlich des Stadtzentrums auf dem sogenannten „Kroatenhügel".

Das Gelände ist im Generalbebauungsplan der 60er Jahre für die Bebauung mit einem ersten großen Wohngebiet vorgesehen. Bereits zu Beginn der 60er Jahre wird diesbezüglich im Büro des Chefarchitekten ein innerbetrieblicher Wettbewerb unter dem Titel „Braunschweiger Straße" durchgeführt.

Später beansprucht die Magdeburger Bezirksabteilung des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) Teile des Gebietes, da sich zu Beginn der 70er Jahre ihr Bedarf an Standorten für Arbeitsplätze und Wohnungen enorm erhöht. Schließlich wird das Wohngebiet im Zusammenhang mit einem „Sicherheitsbereich" in den Jahren zwischen 1972 und 1976 gebaut. Den Städtebaulichen Entwurf fertigt H. Heinemann, die Hochbauentwürfe entstehen im Wohnungsbaukombinat Magdeburg unter Leitung von H. Kriewitz.

Um einen zu „schützenden Kern" von Büros (Komplex Staatssicherheit der DDR), an dem sich auch die Folgeeinrichtungen des Wohngebietes konzentrieren, werden in Gruppen gegliederte halbgeschlossene Wohnbaustrukturen angelagert und mit den Gebäudetypen "WBS 70" und "P2" bebaut.
Errichtet wurden an Gesellschaftsbauten 4 Kinderkombinationen, 2 Sporthallen, 2 Kaufhallen, 2 Schulen und ein eigenes Heizkraftwerk zur Versorgung des gesicherten und für Normalbürger nicht zugänglichen Gebietes.

Bebauung Kroatenweg

e-mail Zuschrift vom 11.05.15:

Betr. Kroatenweg
Zitat:
Errichtet wurden an Gesellschaftsbauten 4 Kinderkombinationen, 2 Sporthallen, 2 Kaufhallen, 2 Schulen und ein eigenes Heizkraftwerk zur Versorgung des gesicherten und für Normalbürger nicht zugänglichen Gebietes.
Diese Aussage ist so nicht richtig, natürlich war das Gebiet für den "Normalbürger" zugänglich, es wohnten ja auch genügend dort. Für Unbefugte war das Dienstobjekt (BV MfS) nicht ohne weiteres zugänglich. Das ist aber wohl überall, auch heute so, das man Objekte der Sicherheitsbehörden nicht ohne weiteres betreten darf.
Ich bin immer wieder erstaunt, welche Legenden so existieren bzw. aufgebaut werden.
Mit freundlichen Grüßen
Gerhard Rudolph
(ehem. Bewohner der Astonstr. /Vormals Richard - Sorge Str.)