Nach Handballkrimi erkämpfen die TSV Frauen den Meistertitel TSV Niederndodeleben : HC Burgenland 28:26 (12:13)
(UK) Über 300 begeisterte Zuschauer erlebten im entscheidenden Spiel um den Meistertitel in der Mitteldeutschen Oberliga einen Handballkrimi in der Wartberghalle. Das Spiel wurde erst in den letzten Minuten zu Gunsten der Gastgeber entschieden und löste einen Riesenjubel bei den Spielerinnen und auf den Rängen aus. „Nach 10 Jahren als Trainer und unterschiedlichen Platzierungen würde ich mir schon wünschen mal ganz oben zu landen. Noch zumal wir bisher mit wenigen Ausnahmen eine gute Saison gespielt haben“, orientierten die Worte von Trainer Michael Funke das Ziel der Begegnung in der Mannschaftsbesprechung. Einer Motivation bedurfte es für die Spielerinnen allerdings nicht, denn allen war klar, dass sie eine spielstarke Mannschaft besiegen mussten, um das Ziel zu erreichen. „Wir spielen unser System und die gewohnten Abläufe und beginnen mit der 6-0 Abwehr – und alles ist gut“. Offensichtlich war der Druck enorm groß, der auf den Akteurinnen lastete, denn der Start gestaltete sich alles andere als planmäßig. So sah man sich nach einigen technischen Fehlern eine Viertelstunde nach dem Start vier Tore (4:8) im Rückstand. Trainer Funke wechselte auf einigen Positionen und man hatte nach Ballgewinn und erfolgreichem Konter mit einem Heber durch Ina Funke (24.) den 10:11 Anschluss erreicht. Mit 12:13 ging es in die Halbzeitpause. Nach einer Zeitstrafe gegen den TSV hatten die Gastgeberinnen zunächst die Unterzahl zu überstehen und lagen 13:16 (34.) zurück. Der Stimmung in der Halle tat das aber keinen Abbruch, denn beide Seiten waren lautstark nicht nur mit ihren Trommlergruppen vertreten. Annika Rips traf in der 40. Minute zum gefeierten 17:17 Ausgleich und Veronika Bange anschließend sogar zur 19:18 Führung. Die Gäste konterten aber mehrfach erfolgreich insbesondere von der Außenposition und antworteten mit aus ihrer Sicht der 21:23 Führung (48.). Trainer Funke nahm seine Auszeit und schwor seine Sieben mit taktischen Hinweisen neu ein. Zwischen der 51. (23:23) und der 55. Minute (25:25) steigerte sich die Aufregung auf den Tribünen. Trotz einiger guter Chancen gelang den Dodeleberinnen einfach nicht einen beruhigenden Abstand zu erzielen. Als dann Samanta Umbusch mit einem sehenswerten Fernwurf das 27:25 (57.) erzielte feierten Spielerinnen und Fans den Treffer lautstark jubelnd. Zwar verkürzten die Gäste noch einmal auf 27:26 konnten aber den Schlusstreffer von Veronika Bange 20 Sekunden vor dem Ende zum 28:26 nicht verhindern. Nach Übergabe der Medaillen und der Meisterschale durch den Mitteldeutschen Handballverband brachte die Mannschaft ihr großes DANKe an die Fans, Zuschauer und alle Unterstützer des Teams zum Ausdruck. TSV: Suchan, Schäfer, Frank; Rips 4, Wilke, Sehls 3, Funke 4, Bange 9/4, Sprotte, Linda Umbusch, 2, Samanta Umbusch 3, Klöppel 1, Reißberg 2 7m: TSV: 6/5, Burgenland: 4/4, Zeitstrafen: TSV: 3, Burgenland: 7, 1 Rote Karte Schiedsrichter: Becker, Seltmann (HSG Sachsenring, HC Glauchau/Meerane)
|